Beitrag von Nicolas & Kathrin Bramke

26.02.2019

Zwischenstand...

Das war das Stichwort welches uns mehr als alles im Zuge der Fachtagung in der französischen Botschaft zum Thema der „Berliner Strategie zum Schutz von Bienen und anderen Bestäubern“ interessierte.
Der eine oder andere mag sich daran erinnern, dass wir bei zwei von vier Akteursgesprächen zu dieser, aus unserer Sicht sehr Honigbienenlastigen Strategie unseren „Wildbienensenf“ vor einigen Monaten dazu gegeben hatten.

Dazu stand nun also die Fachtagung bevor. Und uns verwunderte bereits im Vorfeld, das plötzlich nur noch von einer „Bienenstrategie für Berlin“ die Rede war. Von anderen Bestäubern war nicht mehr die Rede und wir schraubten unsere Erwartungshaltung weiter zurück und fanden uns dann zum Einlass am 14.11.2018 um 15 Uhr in der Botschaft ein.

Die Tagung war schön aufbereitet. Informative Plakate hingen an den Wänden, vor allem waren deren Bilder von Wildbienen geziert. Immerhin. Wir hörten dann auch, das man bei der Förderung der Honigbiene jetzt mehr auf Qualität der Imkerei statt auf Quantität (also den Ausbau) setzen will. Unsere Stimmung stieg.

Nochmals an dieser Stelle... wir sind nicht gegen die Imkerei bzw. gegen Imker/-innen, denn diese haben vor allem in bestäuberarmen Regionen wie Brandenburg einen wichtigen Auftrag. Aber wir haben arge Probleme damit, wenn die Förderung einer vom Menschen gehaltenen nicht gefährdeten Art (nämlich der Honigbiene) Vorrang hat, gegenüber hunderten anderer Arten von Bestäubern die wirklich z. T. bereits stark gefährdet sind und durch eine Förderung der ohnehin immer weiter steigenden Zahl der Honigbienenvölker in Berlin noch stärker gefährdet werden könnte, als sie es eh schon durch viele andere Ursachen sind.

Aber zurück zur Stimmung und Tagung. Wir trafen Experten für Wildbienen und Faltenwespen, Aktive der Naturschutzverbände und anderer Institutionen, die sich für Wildbienen einsetzen und alte Bekannte aus den Akteursgesprächen.

Es ging dann auch relativ schnell los. Im Programm standen mehrere Redner/-innern (Dr. Christoph Saure, Dr. rer. nat. Lars Chittka), die Vorträge zu den Themen Wildbienen hielten und Beispiele zeigten, wie in anderen Europäischen Städten bereits für den Erhalt der Artenvielfalt und alle Bestäuber gekämpft wird.

Die Honigbiene kam definitiv nicht zu kurz und erhielt ebenso viel Aufmerksamkeit in Form der Vorträge, wie alle anderen Bestäuber zusammen. Es wunderte uns nicht, dass diese Art ebenso stark gewichtet wurde, da die Strategie bereits mit diesem Fokus startete.

Überrascht und positiv gestimmt hat uns vor allem, dass im Zuge der Vorträge durch anerkannte Experten zu dem Thema Wildbienen auch mehrfach auf die Problematik eingegangen wurde, welche eine weitere Förderung des Ausbaus an Honigbienenvölkern in Berlin für Wildbienen mit sich bringen würde. Alles in allem wurde die Thematik gut adressiert aber leider nur angerissen, da das Hauptaugenmerk nicht auf die eigentliche potenzielle Konkurrenzsituation in Bezug auf Nahrung oder auf die Übertragung von Krankheiten (von Honigbienen auf Wildbienen) lag. Hier hätten wir uns einen Experten gewünscht, der konkrete Probleme benennen kann, da es bereits Studien gibt, welche die Problematik der Imkerei für wildlebende Bestäuber, wie Wildbienen belegen.

Und dann gab es eine Übersicht über die Maßnahmen, welche zu den einzelnen Problemfeldern geplant sind. Und wir waren überrascht das sich nur wenig konkret für wilde Bestäuber (Lebensräume, Schutz, Umweltbildung, etc.) getan hatte.

Zuerst wurden die identifizierten Problemfelder dargestellt:

  • Defizite in Information und Öffentlichkeitsarbeit bzw. Mangelnde Fachkenntnis
  • Nicht fachgerechte Grünflächenpflege
  • Fehlende Abstimmung der Akteure untereinander
  • Fehlende Mittel und fehlendes Personal zur Umsetzung von Projekten
  • Aus- und Fortbildungsbedarf
  • Akzeptanzprobleme bestäuberfreundlicher Flächen innerhalb der Bevölkerung

Anschließend wurden die Handlungsfelder vorgestellt, und die zu jedem Handlungsfeld konkreten Pläne.

Handlungsfelder:

  • Förderung der biologischen Vielfalt (als Bild dazu gab es zwei Bienenbeuten umgeben von Blüten…)
    • Integration in Charta für das Berliner Stadtgrün (Nutzungsgrün) #MeinGrünesBerlin
    • Erarbeitung von Berlinspezifischen Pflanzenlisten
    • Pilotprojekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“ (durchgeführt von der Wildtierstiftung und Start erster Pilotflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf in 2019)
    • Verpflichtungen auf freiwilliger Basis landeseigener Einrichtungen und der Berliner Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften (hier wurden die Wildbienen adressiert, allerdings alles eben nur auf freiwilliger Basis)
    • Etablierung Handbuch gute Pflege (Pflegestandards für Grünflächenpflege)
    • Anpassungen der Gartenordnungen und Verwaltungsvorschriften in Kleingartenkolonien (Lockerung der Vorschriften für Heckenhöhen, derzeit mit 1,20 m begrenzt; Gartenfachberater als Multiplikatoren schulen)

  • Qualifizierung der Stadtimkerei
    • derzeit 1.123 Imker in Berlin (~ 7.000 Völker)  Qualifizierung der Stadtimkerei
    • Entwicklung von Förderrichtlinien zur Förderung der Imkerei die bisher bereits ohne Richtlinien geördert wird,
    • Förderung von Imkervereinen
    • Stärkung des Landesinstituts für Bienenkunde (nahezu ausschließlich auf Honigbienen fokussiert) in Hohen Neuendorf, Ausbildung Bienenfachberater
    • berlinweites Monitoring und Vorsorge Berliner Faulbrut – 400 Proben, Koordinierungsstelle für das Monitoring einsetzen
    • Etablierung von Bienenseuchensachverständigen (BSSV)
    • Entwicklung und Formulierung von Mindeststandards für imkerliche Qualifizierung und Ausbildung

  • Öffentlichkeitsarbeit
    • Ausbau der Webseite des Imkerverbandes Berlin e. V.
    • Ausbau der Webseite Biologische Vielfalt
    • Vernetzung von Akteuren und Förderung von Bienenprojekten (Vernetzung von Projekten durch Schaffung einer Plattform (Webseite)
    • Beratung und Weiterbildung (Anmerkung: Bildhintergrund Honigbienenbeute)
    • Stärkung „Berliner Hymenopterendienst“ (derzeit 40 Umsiedlungen im Jahr sowie ~ 1.000 telefonische Beratungen)
    • Stärkung Berliner Gartenschulen

  • Ausbildung, Forschung und Wissenschaft
    • „Konkurrenz“ zwischen Wildbienen und Honigbiene zum Thema Nahrung untersuchen und Ableitung von Empfehlungen/Maßnahmen
    • Stärkung der Ausbildung
    • Ausbildung zum Bienenwirt und langfristige Sicherung der Imkerstelle an der FU Berlin

  • Ausblick: Finale Vorlage der Strategie gegenüber dem Senat im März 2019


Unsere Hoffnung schwand zunehmends

Es gab noch eine Podiumsdiskussion zu der noch Fragen aus dem Publikum an die auf dem Podium Anwesenden gestellt werden konnte. Leider war aus unserer Sicht die Atmosphäre bereits vergiftet, da die Thematik der Gefährdung von Wildbienen durch die Honigbiene unglaublich emotional geführt wurde abseits der bereits (teilweise seit Jahrzehnten) vorhandenen Studien. Weder wurde auf das Thema der Übertragung von Krankheiten (von der Honigbiene auf Wildbienen über Blütenbesuche (Ravoet et al. 2014, Fürst et al. 2014, Goulson & Hughes 2015, ….) eingegangen, noch auf die Wettbewerbssituation von Honigbienenvölkern zu den einsiedlerischen Wildbienen. Stattdessen wurden in Vorträgen angesprochene Fakten komplett ignoriert.

Die Frage eines Anwesenden zielte zudem auf die Glaubwürdigkeit der im Saal anwesenden Wildbienenexperten ab, indem er suggerierte das man keinerlei Nachweise bisher in dieser Diskussion erbracht hätte, das die Honigbiene einen negativen Einfluss auf Wildbienen hätte. Aus unserer Sicht ist das fatal, da man sich hier nicht mehr auf Experten und deren jahrzehntelanges Wissen um mehrere hundert Wildbienenarten verlässt, sondern deren Erfahrung ignoriert und Nachweise einfordert, die aber im Rahmen dieser Diskussion nicht im Detail diskutiert werden können. Es wurde eben keine Grundlage für eine konstruktive und zielführende Diskussion zum Einfluss von Honigbienen auf Wildbienen  geschaffen. Dies war im Vorfeld eigentlich bereits Aufgabe der Kommission diese Bedenken in der Ausarbeitung der Strategie zu berücksichtigen, was auch unsere größte Kritik an dieser Strategie ist.

Enttäuschend war vor allem an diesem Nachmittag die Aussage von Herrn Turgut Altug von den Grünen, der ebenfalls im Publikum saß und diese Strategie damals mit Imkern auf den Weg brachte. Statt einer Frage, nutze er die Zeit (wir lagen bereits massiv im Zeitplan hinterher) für ein Statement: Aus seiner Sicht sei diese Diskussion unerträglich, da man hier der Honigbiene die Schuld am Rückgang der Wildbienen geben würde.

Das dies natürlich in keinem der Vorträge jemals so formuliert worden war und lediglich die Wirkung der Honigbiene auf Wildbienen hervorgehoben wurde, und dass die Förderung des Nutztiers Honigbiene die bereits schlimme Situation für wilde Bestäuber, wie Wildbienen nur noch verstärken würde, störte ihn dabei nicht.
Leider zeigt dieses Statement auch das Herr Altug sich, aufgrund der emotionalen Befangenheit, den fachlichen Argumenten zu diesem Thema gegenüber verschließt. Weiterhin stellt er immer noch die Honigbiene als einzelne Art auf die gleiche Stufe wie alle anderen 297 in Berlin vorkommenden Wildbienenarten zusammen. Wir erinnern uns dazu an die Frage, die wir ihm bereits damals zu dem drängenden Thema stellten, und der Antwort, die er uns immer noch schuldig ist:

Unsere Frage: "Mit welcher Strategie haben Sie in diesem Kontext (Anm. Förderung der Honigbiene) vor, den Erhalt und die Förderung der Wildbienen- und Tagfalterarten und anderer Bestäuber bzw. Ihrer Lebensräume in Berlin bei einem solchen Konkurrenzdruck sicherzustellen?"

Neben seinem fachlich falschen und unsachlichen "Statement" im Rahmen dieser Fragerunde, nahm er anderen Teilnehmern wie uns, die Zeit ernsthafte und wichtige Fragen zu stellen. Wir hätten uns an dieser Stelle mehr Professionalität von einem aktiven Politiker gewünscht.

Update: Nach einem kurzen Gespräch in der Botschaft schrieb er uns Herr Altug noch einmal das er unsere E-Mails nicht erhalten hatte. Wir schickten diese noch einmal, ergänzt um Links, Titel und Quellenangaben zu den von uns in kurzer Zeit gefunden 12 Studien zum Thema Imkerei als Gefahr für wilde Bestäuber. Eine Antwort darauf, steht wiederum bis heute aus.

Auf dem Podium sah es leider kaum anders aus

Herr Stefan Tidow, seines Zeichens Staatssekretär und in dieser Strategie die Richtung weisend, zeigte über den ganzen Abend bereits das die Thematik der Wildbienen in dieser Strategie nur eine nebensächliche Rolle spielen würde (wenn überhaupt). Laut ihm soll man über das nun Geschaffte froh sein, man will keine großen Änderungen mehr an dieser Strategie vornehmen, und für die Zukunft weitere Schritte angehen, um auch für wilde Bestäuber etwas zu machen.

Herr Kowarik, Landesbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege, wies grob darauf hin, dass die Daten zu dem Konflikt Honigbiene – Wildbienen sehr mau sind. Aus unserer Sicht ist diese Aussage problematisch, da es durchaus (wie bereits mehrfach erwähnt) bereits Studien zu diesem Thema gibt, welche einen negativen Einfluss zu Lasten der Wildbienen und anderen Bestäuber erkennen lassen. Insgesamt trat er uns als Landesbeauftragter zu schwammig auf und konnte sich nicht zu einer klaren Aussage hinsichtlich dieses Konflikts überwinden. Sehr schade, denn hier hatten wir mehr erwartet.

Herr Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat aus Charlottenburg-Wilmersdorf, war uns ehrlich gesagt ein Rätsel. Seine Aussagen waren unfreiwillig erheiternd, gingen in die Richtung das alles miteinander verbunden ist und man vor allem der unseeligen EU-Agrarförderung die Schuld an der Thematik des Insektensterbens geben muss. An dieser Stelle entgleisten Herrn Tidow etwas die Gesichtszüge, denn inhaltlich ist das richtig, aber wahrscheinlich als konkrete Aussage in diesem Rahmen nicht erwünscht. Genauso wenig offensichtlich wie die Thematik der Wildbienen und anderen bestäubenden Arten.

Herr Hemmer von der Stiftung Mensch und Umwelt hingegen war der einzig aus unserer Sicht ernstzunehmende Part auf dem Podium, wenn es um das Thema wilde Bestäuber geht.  Dieser sprach sich für die Berücksichtigung der Wildbienen und der notwendigen besonderen Herangehensweise an dieses Thema aus und mahnte mehrfach den notwendigen besonderen Schutz der Tiere an.

Nicht dass es etwas brachte, denn am Ende der Veranstaltung war Herr Tidow im Namen aller Beteiligten sehr froh das „wir so weit“ gekommen waren und sprach von Berlin als Hauptstadt der Bienen. In diesem Fall wohl nur die Hauptstadt der Honigbiene.

Was blieb von diesem Abend?

Zu allererst ein schaler Geschmack. Denn aus einer „Strategie für Bienen UND andere Bestäuber“ wurde im Zwischenbericht nur noch eine „Berliner Bienenstrategie“. Die anderen Bestäuber fielen gänzlich hinten herunter und auch sämtliche Wildbienenarten kamen deutlich zu kurz. Viele der dafür eingereichten Vorschläge und die dahinterstehende Arbeit zum Thema der anderen Bestäuber wurde ignoriert.
Sehr vielen Punkten konnte man vor allem die Förderung der Honigbiene entnehmen. Die Problematik der Situation Honigbiene und Wildbienen verschiebt man und meint es gäbe (trotz nicht weniger Studien und einem sehr eindeutigen Ergebnis und trotz Beobachtungen von Wildbienenexperten) immer noch Forschungsbedarf und verschiebt dieses Thema auf einen nicht genannten späteren Zeitpunkt. Eine Förderung kleiner Initiativen, die sich vor allem um andere Bestäuber im Rahmen der Umweltbildung bemühen als die Honigbiene, ist nicht vorgesehen.

Uns erschreckten auch die offiziellen Zahlen des Imkerverbands Berlin, nach denen im Jahr in 2018 in Berlin 1.123 Imker mit ~ 7.000 Honigbienenvölkern beheimatet sind. Denn diese Zahlen repräsentieren nur jene Imker und Bienenvölker, welche im Rahmen von Vereinen und im Verband tätig und erfasst sind. Die vielen Hobby- und Privatimker als auch nicht gemeldete Imker oder Wanderimker, die jedes Jahr aus anderen Bundesländern nach Berlin kommen, sind in diesen Zahlen gar nicht erfasst. Die Dunkelziffer an Honigbienenvölkern dürfte somit in Berlin deutlich höher sein.

Es stimmte uns dagegen glücklich, dass es sehr viele Menschen im Auditorium gab die diese Problematiken ebenfalls sahen und sich ebenfalls um Wildbienen und andere Bestäuber sorgten, welche im Zuge einer weiteren Förderung der Honigbiene das Nachsehen hätten.

Statt der versprochenen Qualität in der Honigbienenförderung gibt es weiterhin Quantität durch die Förderung der Ausbildung weiterer Imker, Förderung der Umweltbildung zur Honigbiene und die Förderung von weiteren Stellplätzen für neue Bienenvölker in Schulen, Kitas und staatlichen Einrichtung zum Nachteil wilder Bestäuber.

Nur sehr wenige konkrete Maßnahmen für Wildbienen (andere Bestäuber sind ja eh raus aus dem Fokus dieser Strategie) wurden fixiert bzw. nur im Rahmen freiwilliger Verpflichtungen durch Wohnungsbaugesellschaften forciert. Eine Förderung dieser erfolgt lediglich als Begleiterscheinung im Zuge der Schaffung von Blühflächen, die ebenfalls der Honigbiene zugute kommt. Auf die Verschlechterung der Situation der ohnehin schon gefährdeten Wildbienenarten durch eine Förderung der Imkerei ging man nicht ein, bzw. wich diesem Thema einfach aus.

Seien wir doch mal ehrlich...

Ein so starker Fokus auf die Honigbiene, die zudem ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor ist, schmeckt zumindest doch etwas komisch wenn man sich die Verflechtungen der leitenden Akteure in dieser Strategie anschaut. Und das Ganze als Strategie für Bienen UND andere Bestäuber zu starten und am Ende bei einer reinen Bienenstrategie zu landen ist mal auch was wo einem als erstes einfällt „Das kannste schon so machen, aber dann wirds halt scheiße.“ Wir erinnern noch einmal daran fast alle maßgeblich beteiligten Entscheider eng mit Imkervereinen bzw. dem Verband in Kontakt stehen.

Es gibt kleine Ansätze und die Schaffung blühender Flächen zur Schaffung von Futterflächen ist ein guter Schritt. Alles in allem hätte man aber daraus so viel mehr machen können, wenn es weniger um Interessengruppen und stattdessen um die Artenvielfalt gehen würde. Sollte sich also nicht doch noch überraschend viel ändern (wir wurden bisher nur negativ überrascht), wird es das wohl erst einmal gewesen sein.

Es wäre schön, wenn die Kommission gleich von Anfang an richtig an das Thema heran zu gegangen wäre, um hier alle Problemfelder, die eine Förderung der Honigbiene mitbringt auch zu benennen. Hinweise gab es hierzu genügend, von Wildbienenexperten, als auch von Externen (Akteuren), wie uns (für uns im Endeffekt versenkte Zeit mit keinem Mehrwert für die Artenvielfalt).

Und warum sollen wir uns am Ende immer nur mit diesen Kompromissen zufrieden geben, die nicht zuende oder zu kurz gedacht und an Interessengruppen ausgerichtet sind?

 

Update April 2019 - Veröffentlichung der Bienenstrategie für Berlin:  Strategie zur Förderung von Bienen und anderen Bestäubern in Berlin

 

Hier noch einige Links:

Programm zur Fachtagung (14.11.2018)

Imkerverein Dresden e.V. - Vorbildlicher Imkerverein der sich kritisch mit der Imkerei auseinandersetzt und einen vorbildlichen Maßnahmenkatalog zur Förderung von Wildbienen im Kontext der Imkerei ausarbeitete

 

Bisherige Beiträge zum Thema von uns:

Berliner Strategie zum Schutz von Bestäubern

Imkern ist kein Naturschutz und kann Wildbienen bedrohen

Die Honigbiene im Fokus der neuen Berliner Strategie für (eigentlich) alle Bestäuber

Unsere Forderung an die Politik: Schutz des Berliner Pflaster als Nistraum für Wildbienen

 

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