Beitrag von Nicolas & Kathrin Bramke

23.05.2018

Da wir in den letzten Wochen auf unsere Anfragen zu dem Thema immer nur Stückweise informationen erhielten und viel hinterher telefonierten und die Zeit immer knapper wurde, änderten wir unser Vorgehen. Denn wir kamen an unsere Grenzen dem Ganzen in der Intensität weiter zu folgen. Zum einen hatten wir ergänzende Fragen und Bedenken bebildert in der Ausschussitzung am Donnerstag den 17.05.2018 vorgebracht, welches hoffentlich dem einen oder anderen Politiker unsere Bedenken näher brachte. Zudem erhielten wir an diesem Tag auch die Informationein, dass ein Verband, den wir anfragten, sich gerne der Thematik annehmen würde und somit mit im Boot wäre und nun auch ist.

Gestern am Pfingstmontag fand ein Interview durch Kiez.Report mit uns statt, da auch dieser in den sozialen Medien von unserer Thematik erfuhr und die eine oder andere Frage dazu hatte. Im Zuge dessen trafen wir auch einen Anwohner der gehört haben wolle, dass an besagten Donnerstag jemand vom Grünflächenamt vor Ort war und die Bauarbeiten erstmal gestoppt wurden.

Das überraschte uns dann doch, da wir bis heute (!!!) noch keine dahingehende Entscheidung oder Mitteilung vom Grünflächenamt bzw. dem Bezirksamt erhielten.

Ein Besuch heute morgen bei der Baustelle zeigte Aufbruchsstimmung. Absperrungen wurden eingepackt, und alle offenen Stellen im Pflaster auf dem Bürgersteig waren zugemacht. Auf die Frage hin, wie es denn hier weiter gehe, wurde uns gesagt, dass die Arbeiten nun beendet sind und der Radweg genutzt werden kann. Wir fragten, ob es nicht vorgesehen war nun direkt durch den Park zu bauen? Ja, antwortete man uns, aber das Grünflächenamt will das wohl nicht mehr und steht dazu derzeit in Kontakt mit dem Tiefbauamt.

Wir sind ehrlich gesagt zeimlich überrascht und VORSICHTIG optimistisch.

Nach all den Mühen die wir hatten an Informationen zu der Abwägung (aus unserer Sicht  fand keine Abwägung der Belange für Mensch & Natur statt) zu kommen, warum rund 300 m² Grünfläche für den Radweg platt gemacht werden sollten, wird es nun anscheinend erst einmal ruhiger.

Sollten wir mit unseren Anfragen beim Bezirksamt und der darauf folgenden Aufmerksamtkeit bewirkt haben, dass das Thema nun doch noch einmal intern diskutiert wird? Lagen wir mit unseren Fragen und Vermutungen doch nicht so falsch wie uns das Bezirksamt vormachen wollte?

Planungsfreiheiten sind die Begründung für die Planung durch die Grünanlage gewesen, aber kann diese aufgrund fehlender Abwägung auf Kosten von Mensch und Umwelt passieren? Was auch immer zu dieser Pause führte und wie viel Verbindlichkeit auch immer in dieser Pause für uns steckt... wir sind dankbar.

Denn für uns war es viel Stress und unbezahlte ehrenamtliche Arbeit. Die Arbeit an Your Little Planet kam insgesamt zu kurz, und noch schlimmer, wir haben wichtige Wettbewerbe verpasst (schlichtweg übersehen in dem Stress) die ggf. eine guten Zuschuss in unsere leeren Kassen gespült hätten. :-(

Es ist wie es ist. Wir sind am Ende froh das dem Thema jetzt vielleicht die Aufmerksamkeit zukommt die es aus unserer Sicht verdient. Solche Baumaßnahmen sollten sich immer an den Menschen und der Natur ausrichten in deren Umfeld sie stattfinden.

Wir sind nun mit einem wachen Auge entspannen,

Euer Nic

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