Artgerechtere Tierhaltung

Während es bei Massentierhaltung (konventionelle Tierhaltung) vor allem um die Maximierung des Fleischertrags und Gewinns geht, steht in der artgerechten Tierhaltung etwas mehr das Wohl der Tiere im Vordergrund, welches sich etwas an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert (das Wort orientiert ist wichtig!). Artgerechte Tierhaltung ist ein wichtiger Bestandteil der ögologischen Landwirtschaft.

Aber auch das kann noch deutlich besser werden, denn die Haltung nach Bio-Standards unterscheidet sich nicht sehr von denen der konventionellen Haltung (Bsp. 100 kg Mastschwein bekommt statt 0,65qm in der konventionellen Haltung, 1,9 qm Platz als Bio-Schwein). Auch das Schreddern von für die Eierproduktion nicht benötigter männlicher Küken, was auch in vielen Bio-Betrieben noch praktiziert wird. Es sind gute Ansätze die von einigen Betrieben (z. B. Demeter) schon deutlich verbessert wurden, aber eben nur von einigen.

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Akteure

Demeter (auch als Siegel)

Demeter steht für Produkte der Biologisch-Dynamischen Landwirtschaft und für die nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Dort wird im Einklang mit der Natur gewirtschaftet, Artenvielfalt gefördert und aktiver Klima- und Umweltschutz betrieben. Entgegen konventioneller Landwirtschaft und auch vielen Bio-Betrieben, werden hier männliche Küken mit dem Projekt Brudertier mit aufgezogen, obwohl diese keine Eier legen und als Felischlieferanten zuwenig Fleisch ansetzen. Statt Küken nach dem Schlüpfen schreddern werden Tiere artgerecht aufgezogen.

Neuland

Neuland ist ein 1988 gegründeter Verein (mitunter vom BUND und dem deutschen Tierschutzbund) für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung. So wurden mit der Gründung Maßstäbe für eine besonders artgerechte Tierhaltung gesetzt, welche inzwischen von vielen Institutionen anerkannt sind. Ziel ist, eine soziale, qualitätsorientierte, tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung.

Bioland (auch als Siegel)

Bioland ist ein großer Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Er bietet eine ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliche Alternative zur intensiven, von Industrie und Fremdkapital abhängigen Landwirtschaft. Ziel ist die nachhaltige Erzeugung hochwertiger und gesunder Lebensmittel. Dort wird im Einklang mit der Natur gewirtschaftet, Artenvielfalt gefördert und aktiver Klima- und Umweltschutz betrieben.

Naturland (auch als Siegel)

Das Bio-Label Naturland ist ein positives Beispiel für ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Schon 1996 hat Naturland als erster deutscher Anbauverband Richtlinien für die ökologische Aquakultur aufgestellt, und seit 2005 sind auch sozialse Aspekte fester Bestandteil der Richtlinien des Biolabels.