Das Projekt Quartier Berlin Lankwitz wollen wir in drei Schritten angehen. Am Anfang haben wir in Phase 1 eine zentrale Nisthilfe für Wildbienen in Lankwitz installiert. Diese ist ein weiterer Schritt für Umweltbildung in der Nachbarschaft, um den Menschen im Kiez Bestäuber und speziell Wildbienen näher zu bringen.

Warum eine Nisthilfe?

Die Medien sind voll von Berichten über den Rückgang der Insektenpopulation in Deutschland bis zu 75% der Insekten verschwunden sind. Naja... verschwunden ist vielleicht das falsche Wort. Denn die Ursachen sind nicht von der Hand zu weisen. Konventionelle Landwirtschaft und deren intensive Bewirtschaftung führen zu Monokulturen, die viel mit Ackergiften behandelt werden. Herbizide wie Roundup vernichten "Unkräuter" (eigentlich Wildkräuter, die allesamt Teil der Nahrungskette vieler Tiere sind). Sogenannte Neonicotinoide werden dann gesprüht, um unerwünschte Insekten zu töten. Allerdings wirken diese auch auf andere Insekten, sogenannte Nicht-Ziel-Organismen wie Bienen oder Schmetterlinge.

Hinweis:

Nisthilfen ändern nichts an dem Problem und helfen dem Naturschutz nicht. Denn Nisthilfen werden aufgrund ihrer Bauweise nur von "hohlraumbesiedelnden" Wildbienenarten angenommen, also Arten die in markhaltigen Stängeln oder ähnlichen Strukturen wohnen und noch nicht so stark bedroht sind. Gefährdet sind vor allem die bodennistenden Wildbienenarten. Im schlimmsten Fall fördert man also Arten die nicht gefährdet sind und schafft eine zusätzliche Nahrungskonkurenz für die gefährdeten Arten.

Wenn man aber Umweltbildung betreibt, können zentrale Nisthilfen den Menschen Bestäuber und Wildbienen näher bringen um Zusammenhänge aufzuzeigen.

Damit beginnt ein Verständnis für andere Tiere, wie die Wildbienen-Aggregation in unserer Nähe in Lankwitz. Dieses Vorhaben ist ebenfalls Grundlage des ebenfalls in Planung befindlichen Projekts Quartier Berlin Lankwitz.

Updates:

18.12.2017 - Update der Seite
21.12.2017 - Prüfen von Fördermöglichkeiten
22.01.2018 - Unstimmigkeiten in den Befugnissen für das OK zum Aufstellen der Nisthilfen im Maria-Rimkus-Bürgerhaus
22.01.2018 - E-Mail an Bezirksstadtrat Frank Mückisch (Abteilung Bildung, Kultur, Sport und Soziales) mit Bitte um zeitnahe Klärung im Rahmen eines Termins (unbeantwortet)
05.02.2018 - Vorhaben gefasst für Besuch von Herrn Mückisch zu seiner Bürgersprechstunde am 15.02.2018 im Maria Rimkus-Haus
05.02.2018 - Update der Seite
13.02.2018 - Die Bürgersprechstunde am 15.02.2018 von Frank Mückisch fällt aus. Eine Antwort auf unsere E-Mail haben wir bislang noch nicht.
14.02.2018 - Unser Anliegen wurde ohne Rücksprache direkt ans Grünflächenamt weitergeleitet, zwecks eines alternativen Standorts für die Nisthilfe.
27.02.2018 - Wir haben erneut eine konkrete E-Mail an Herrn Mückisch und zusätzlich Herrn Kronhagel geschickt (beantwortet)
18.03.2018 - Unser Anliegen wurde aufgrund von Cafebetrieb auf der Terasse in der Nähe der geplanten Nisthilfe abgelehnt. Ein angebotener alternativer Standort ist ungeeignet.
24.03.2018 - Wir haben möglicherweise einen neuen Platz für eine Nisthilfe auf der Lanke-Aue in Alt-Lankwitz gefunden bei Hobby-Schäfer Martin Haesner. (jedoch keine weitere Rückmeldung erhalten)
05/2018 - Vorstellung des Vorschlags zum Aufbau einer Nisthilfe im Gemeindepark beim Revierleiter und Leiter des Grünflächenamtes. Die erste Nisthilfe kann nun im Gemeindepark     aufgestellt werden.
07-08/2018 - Konzeptionierung der Nisthilfe und Zusammenstellung der Materialien
25.09.2018 - Abholung der bestellten abgelagerten Eichenholzbalken vom Holzhof Gurski für das Grundgerüst
12.10.2018 - Feststellung, dass es sich nicht um nicht abgelagertes Holz handelt und die Feuchte noch viel zu hoch zum Verbau sei, zudem stellten wir auch Frasslöcher von Holzwürmern im Holz fest, da sich frisches Fraßmehl (Holzmehl) auf dem Boden zu den Füßen der Holzbalken in der Garage sammelte, dies war ein eindeutiges Zeichen, dass wir vom Holzhof Gurski über den Tisch gezogen wurden, da er uns nicht wie bestellt abgelagertes Bauholz zurecht geschnitten hatte, sondern frisches Eichenholz, welches nicht lang genug bzw. schlecht lagerte beim Holzlieferanten, sodass die Feuchte im Holz noch größere Trockenrisse anrichten könnte, die für die Stabilität des Rahmens kritisch werden könnten, hier könnt ihr mehr dazu lesen.
03.2019 - Fundament angelegt für den Grundrahmen
18.03.2019 - Vorbohrungen am Grundgerüst nachdem das Balkenholz nun eine verbaubare Feuchte aufwies sowie Aufbau vor Ort
03.2019 - Fertigstellung von Nisthilfen für Holraumbesiedler, Schneiden von Strohhalmen, Schleifen von allen Halmen bzw. Röllchen, Bohrungen in hartes Totholz entgegen der Faserrichtung des Holzes
03-04.2019 - Befüllung der Nisthilfen mit kleinen angefertigen Nisthilfen, wie Konservendose mit vielen Bambusröhren, Holzröllchen und Roggenstrohhalmen, Lehmblock und Totholzblock mit verschieden großen Bohrungen