Gastbeitrag von Björn Michael

28.03.2018

Am Samstagabend war wieder Earth Hour. Eine symbolische Veranstaltung zum Thema Energiesparen. Für eine Stunde lang sollten Menschen überall auf der Welt ihr Licht ausschalten. Da ich nicht so ganz normal bin, kommentiere ich diese Aktion einfach mal im Nachhinein, denn für unseren Planeten nehme ich mir gerne immer Zeit - auch nach dem offiziellen Termin.

Es geht bei diesem Ereignis nicht ausschließlich um Energiesparen. Dieses Jahr lag die Biodiversität (Artenvielfalt) im Mittelpunkt der Aktion.

Außerdem ist das Event gekoppelt an eine Aktion in der man sich selbst ein Versprechen machen kann, in Zukunft eine nachhaltiger zu leben. Vorschläge inklusive, für die, die erst am Anfang von nachhaltigem Leben sind. Es ist besser lieber klein, aber überhaupt anzufangen, als im Vorhinein unseren Planeten als gescheitert abzustempeln. Du kannst dich auch jetzt noch dort eintragen.

Ich mach mit - nicht nur einmal im Jahr

Die letzten Jahre habe ich mit meiner Familie bei der Earth Hour schon privat teilgenommen. Es ist eine schöne Aktion, die man sich in der daueraktiven Welt unbedingt öfter und länger antun kann, denn es tut unheimlich gut. Es entschleunigt, und sorgt für echte gemeinsame Zeit, während man sich zusammensetzt und reflektiert, welche Beiträge man in der Gesellschaft und Umwelt leistet und überlegt, was man in Zukunft noch tun kann. Unsere Tochter ist eine begeisterte Teilnehmerin und genießt die intensive gemeinsame Zeit und beteiligt sich auch selbst mit eigenen Vorschlägen.

Dieses Jahr haben wir im örtlichen Pub eine öffentliche Earth Hour initiiert. Der Pub Besitzer war sogar schnell interessiert - nur richtig begeistern konnten wir die Leute letztlich für die Aktion hier nicht und so war der Pub sogar leerer als gewöhnlich - hoffentlich nicht wegen uns!

Dies könnte ich nun als Niederlage interpretieren und traurig herumstapfen. Das will ich an dieser Stelle aber nicht tun. Denn in den paar wenigen Gesprächen an diesem Abend gab es auch gute Dinge zu hören und so war zumindest zu vernehmen, dass viele Menschen den Besitzer auf diese Aktion angesprochen haben und generelles Interesse zeigten. Auch wenn der Pub Besitzer meinte, dass dies auch an jedem anderen Tag so hätte sein können, fühlten wir uns trotzdem verantwortlich. Insbesondere, weil ich weiß, dass ihn vermutlich die britische Politeness zu der Aussage trieb.

Dennoch, ich überlege schon jetzt wie ich im nächsten Jahr den Menschen hier einen kleinen “Nudge” verpasse, damit vielleicht mehr Menschen zusammenkommen um über das Wichtigste Thema überhaupt ins Gespräch zu kommen: Was können wir beitragen, damit wir in einer lebenswerten Umwelt und Gesellschaft leben.

Außerdem konnte ich persönlich zumindest einen Kontakt austauschen, der mir vermutlich weiterhilft, meine eigenen Ideen in der Gemeinde mehr einzubringen. Naja, ein großer Erfolg war dieses Jahr also nicht zu feiern, aber auch mit den investierten Mitteln nicht wirklich zu erwarten. So nehme ich also Ideen und Gedanken mit, um JEDEN TAG ein bisschen was zu ändern.

Was habt ihr während der Earth hour gemacht? Waren eure Aktionen erfolgreicher? Teilt uns doch bei Facebook eure Erlebnisse und Erfahrungen mit.



Hilf uns und teile diese wichtigen Informationen mit Freunden!