Eine Woche ist es jetzt her (wir berichteten) das ein Bauunternehmen die Nistflächen dreier geschützer Bestäuberarten einfach zugemörtelt hatte. Zwei Tage vorher hatten wir dort noch mit zwei Gruppen eine Wildbienenführung zur StadtNatur in Lankwitz abgehalten. Der Eigentümer des Gebäudes war bereits länger über das vorhandensein geschützter Arten in Kenntnis gesetzt worden.
Wir wollen euch hiermit auf dem Laufenden halten, da sich das Unternehmen bzw. die Verantwortlichen offensichtlich unkooperativ verhalten:
| 17.04.2018 - Es konnte nicht festgestellt werden das hier noch weiter gearbeitet wurde, die gesamte Baustelle wirkt verweist, kein Arbeiter scheint vor Ort. Die Fugenräume sind weiterhin kaum bearbeitet, eine Meldung erfolgte erneut als Update an die UNB |
| 16.04.2018 - Um 9:30 war ein Arbeiter an den Fugen, musste aber im Beisein des Bauleiters Herrn Kaufhold darauf hingewiesen werden das diese (wie auch mit der UNB vereinbart) deutlich tiefer ausgekratzt werden müssen, 10 Minuten später war niemand mehr vor Ort und der Bauarbeiter nur noch auf anderen Bereichen der Baustelle unterwegs, Meldung an die UNB, Herr Kaufhold kam der Bitte nicht nach mir seine Telefonnummer zwecks besserer Absprache mitzuteilen, seine Aussage lautete das bis heute Abend die Arbeiten an den Fugen abgeschlossen sein sollen |
| 15.04.2018 - Es konnte nicht festgestellt werden das vor Ort gearbeitet wurde |
| 12.04.2018 - Begehung der Nistfläche zusammen mit der UNB, dem Bauleiter Herrn Kaufhold in Vertretung der Bause GmbH sowie Your Little Planet zur Bestandsaufnahme und Absprache weiterer Aktivitäten, ab dem 15.04.2019 (Montag Mittag) sollten die Fugen durch die Firma freigemacht werden |
| 10.04.2018 - Einreichung von Empfehlungen an die UNB zur Sanierung der Fläche (auskratzen der Fugen, entfernen der chemischen Rückstände, auffüllen mit Sand-Lehm-Gemisch, etc.) |
| 09.04.2019 - Anruf durch eine Nachbarin am frühen Morgen das der Fügenraum und damit die Nistflächen am Hauptbereich der Wildbienenkolonie komplett zugepflastert wurden, Polizei gerufen, Untere Naturschutzbehörde (UNB) informiert, erste Maßnahmen zur Entfernung des Mörtels liefen an (Details hier) |
